Berliner Eingewöhnungsmodell

Die Eingewöhnung ist nicht nur für die Kinder sondern auch für die Eltern eine aufregende und manchmal auch schwierige Zeit. Denn in den meisten Fällen ist die Krabbelstube die erste Form außerfamiliärer Betreuung des Kindes.

Das Kind muss sich in einer fremden, ihm nicht vertrauten Welt, mit zum Teil fremden Menschen und Räumen zurechtfinden.
Die Eltern müssen lernen ihr Kind langsam loszulassen und dennoch ein sicherer Hafen zu sein, damit es sich in dieser fremden Welt einleben und eine Bindung zu den Bezugspersonen in der Krabbelstube aufbauen kann.

Die Eingewöhnung muss an jedes Kind individuell angepasst werden, daher ist die Dauer der Eingewöhnung von Kind zu Kind unterschiedlich. Rücksicht nehmen muss man dabei auf das Temperament, auf das Verhalten und auf das Tempo des Kindes, wie schnell fühlt es sich sicher, wie schnell baut es eine neue Bindung auf und wie schnell kann es sich von Mama/Papa trennen.

Wichtig für eine gelungene Eingewöhnung ist, dass sich die Eltern dafür genügend Zeit nehmen und einplanen.  Ratsam ist es, dass nur ein Elternteil (wenn möglich immer der gleiche) das Kind während der Eingewöhnungsphase begleitet. 

Allgemeines der Eingewöhnung

v  für die Eingewöhnungsphase sollten ca. 4-8 Wochen eingeplant werden

v  während der Eingewöhnungsphase täglicher Besuch der Krabbelstube, um einen Rhythmus zu erfahren und Vertrautheit zu gewinnen 

v  Eltern sind während Eingewöhnung sicherer Hafen für Kinder 

v  sensible Begleitung des Kindes durch die Fachkraft

Wichtig für eine gelungene Eingewöhnung:

v  über die Krabbelstube zuhause sprechen

v  klares Ritual beim Verabschieden

v  Übergangsobjekt (Kuscheltier, Schnuller) bei der Trennung

v  kurze Verabschiedung auch bei Trennungsschmerz 

v  nie ohne Verabschieden gehen